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Was ist Gendern und Gendersprache? Das solltest du wissen

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Mich beschäftigt aktuell der Genderwahn. Doch was ist Gendern und Gendersprache und warum es trotzdem wichtig, das schreibe ich heute in meinem Blog.

Was ist überhaupt gendern?

Die Deutsche Gesellschaft für Sprache hat eine ganz klare Definition: „Gendern heißt, grammatische oder lexikalische Merkmale von Personenbezeichnungen zu ändern und zusätzlich zur bisherigen binären Form (z.B. der, die, das) eine dritte Form (z.B. der_die_das) einzuführen.“ 

Um es verständlicher zu formulieren: Gendern ist die Verwendung von geschlechtsneutralen oder nur einem Geschlecht zugeordneten Sprachformen. Die Sprache wird durch Gendern also diverser und vielfältiger. 

In der Praxis bedeutet dies, dass neben dem generischen Maskulinum (z.B. der Arzt, die Lehrerin) und dem generischen Femininum (z.B. die Ärztin, die Lehrerin) nun auch das sogenannte neutrale Generikum (z.B. Bürgermeister:in, Lehrer:in) verwendet werden kann. 

Warum ist Gendern so wichtig?

Geschlechtsneutrale oder geschlechtergerechte Sprache ist keine Frage des politischen Korrekten, sondern spiegelt die Realität wider. Studien belegen, dass frauen- und männerdominierte Berufe häufig mit bestimmten Klischees behaftet sind.

So werden Männer oft als stark, entschlossen und rational wahrgenommen, während Frauen häufig mit Eigenschaften wie emotional, zart und anfällig in Verbindung gebracht werden. Diese Stereotypen prägen unsere Wahrnehmung – auch, wenn wir es gar nicht bemerken.

Geschlechtergerechte Sprache kann diese Stereotypen durchbrechen und ein neues, vielfältigeres Bild von Frauen und Männern in unserem Kopf entstehen lassen. 

Für mich ist das ein bedeutungsvoller Punkt, weil ich an einer geschlechtergerechten Sprache festhalte. Und ich denke, dass es sich auch für dich lohnt, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Wie Gendert man richtig – Beispiele?

  • Maskulin: der Lehrer – Feminin: die Lehrerin – Neutrum: Lehrer:in
  • Maskulin: der Bürgermeister – Feminin: die Bürgermeisterin – Neutrum: Bürgermeister:in
  • Maskulin: der Manager – Feminin: die Managerin – Neutrum: Manager:in

Gendern nervt? 

Ich weiß, dass das ganze Thema für viele Menschen nicht nur wichtig, sondern auch sehr kompliziert und nervig ist. Viele merken gar nicht, wenn sie männlich-inerte Sprache verwenden und sind dann auch noch beleidigt, wenn man sie darauf hinweist.

Andere finden, dass die ganze Debatte um Gendersprache übertrieben ist und wir uns lieber um „wirklich“ wichtige Dinge kümmern sollten.

Doch ich denke, dass Gendersprache wichtig ist und wir uns damit auseinandersetzen sollten. Nur so können wir unsere Sprache diverser und vielfältiger gestalten.

Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick in die Gendersprache geben. Wenn du Fragen hast oder Anregungen, dann schreib mir gerne!

Was meinst du dazu? Schreib mir doch gerne deine Meinung 🙂

Letzte Bearbeitung am Mittwoch, 27. September 2023 – 15:37 Uhr von Alexander Müller, Webmaster für Google und Bing SEO.